1. Der Einweggrill grillt schlecht: Ein Problem des Einweggrills ist die billige Konstruktion des Grills. Durch einen viel zu geringen Abstand zwischen Kohle und Grillgut ist eine optimale Luftzufuhr nicht zu gewährleisten. Häufig brennen deshalb Fleisch und Gemüse schnell an, während das Innere des Grillguts noch nicht mal durchgegart ist.
2. Rohstoffverschwendung: Die meisten Einweggrills bestehen aus Aluminium. Dadurch sind sie zwar sehr leicht und gut formbar, allerdings produzieren diese Grills einen großen ökologischen Fußabdruck. Denn Aluminium ist ein Metall, was unter großer Umweltbelastung hergestellt wird. Auch das Recycling des Leichtmetalls ist mit einem enormen Energieaufwand verbunden. Zudem belastet der Rotschlamm, ein Abfallprodukt der Aluminiumgewinnung, die Umwelt sehr stark.
3. Der Einwegrill ist schlecht für die Gesundheit: Durch die Nähe zwischen Grillgut und Kohle kann Fleisch oder Gemüse schnell verbrennen und damit krebserregende Stoffe erzeugen. Brennt Fett vom Fleisch direkt auf die Kohle, entwickeln sich polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), welche ebenfalls krebserregend wirken können. Am gefährlichsten für die Gesundheit sind aber die Chemikalien, welche als Brandbeschleuniger und Grillanzünder im Grill integriert sind. Diese Stoffe sind meist billig verarbeitet und können sich schnell am Grillgut ablagern, wenn der Abstand zwischen Grillrost und Kohle sehr gering ist.
4. Der Einweggrill ist umweltschädlich: Der Einweggrill trägt auch den unrühmlichen Spitznamen des „Wegwerfgrill“, denn nach der einmaligen Benutzung landet der Grill einfach im Müll. Abgesehen von der enormen Rohstoffverschwendung, die damit einhergeht, ergibt sich mit der Entsorgung des Einweggrills noch ein weiteres Problem. Meist nämlich bleibt er nach der Benutzung einfach an der Grillstelle zurück. Damit entsteht völlig unnötiger Müll in Parks, am Fluss und auf Wiesen. Im Sommer führt dies zu Sonderschichten der Stadtreinigung, wenn diese nach einer abendlichen Grillsession die öffentlichen Parks von Einweggrills und anderem Müll befreien muss.
5. Er stört die Nachbarschaft: Zugegeben; Rauch vom Grill ist nie eine besonders angenehme Angelegenheit. Das heißt aber noch nicht, dass man seine Umgebung deswegen mit dem ungesunden, chemikaliengetränkten Rauch eines Einweggrills belasten muss. Dafür gibt es Alternativen, welche weniger Rauch erzeugen und nicht so stark belastet sind (z.B. den A4-Grill).
6. Der Einweggrill ist nicht erlaubt: Viele Städte gehen bereits dazu über, in den Sommermonaten keine Einweggrills mehr in ihren öffentlichen Anlagen zu dulden. Meist steht der Einweggrill knapp über dem Rasen und kann dabei die Wiese stark schädigen, vor allem wenn viele Einweg-Griller sich im Park breit machen. Auch wenn einige Mehrweggrills in städtischen Anlagen nicht gerne gesehen sind, so haben die Behörden mit diesen eher ein Nachsehen.